TTC Tiengen - TTC Singen - 9:7
TTC Singen – TTSV Kenzingen - 9:1
Tiengen bleibt das Schreckgespenst
Nach der deftigen und unerwarteten 3:9 Klatsche im Heimspiel in der Hinrunde blieb den sonst verlustpunktfreien Singenern gegen den ebenso fehlerfreien Tabellenführer vom Hochrhein nur ein Sieg, um das Titelrennen weiter offen zu gestalten.
Bereits in den Doppeln konnte man die Große Motivation der Hohentwieler spüren. Dujakovic/Dujakovic siegten ungefährdet über Käshammer/Kummle. Goldberg/Lerner spielten als Underdogs gegen Loss/Mohler ihr bestes Tischtennis. Die Chance, mit 2:0 in der Fremde in Führung zu gehen puschte die Singener zu einer hochverdienten 7:2 Führung um Entscheidungssatz, was man als komfortables Polster bezeichnen könnte. Jedoch drehten die Gastgeber den Spieß kurz vor Ladenschluss noch einmal um und zogen zum 1:1 gleich.
Mehne/Rivizzigno verschliefen das komplette Spiel und verloren verdientermaßen gegen Tu/Lutsch.
Im vorderen Paarkreuz zeigte Singens Vorstand Stefan Goldberg wie auch im Hinspiel gegen Ex-Profi Loss eine herausragende Leistung. Leider war es ihm auch dieses Mal nicht gegönnt, seine vielen Führungen über die Zeit zu bringen und so musste er nach einem 11:13 im Entscheidungssatz dem Routinier zum Sieg gratulieren. Auch gegen Käshammer spielte Goldberg gutes Tischtennis und scheiterte ebenfalls nach großem Kampf etwas unglücklich nach der vollen Distanz. Dujakovic agierte wie gewohnt souverän und bezwang Käshammer mit 3:1 und Loss mit 3:0. Auf die Mitte würde es dieses Mal besonders ankommen; so unterlagen Mehne und Lerner in der Hinrunde doch beiden Akteuren mehr als deutlich. Mehne überzeugte gegen den jungen Kummle und Chinese Tu besonders durch seinen Siegeswillen und seine Nervenstärke. Gegen beide mussten alle Sätze gespielt werden und die Spannung lag in der Luft. Der Singener Routinier war jedoch gedanklich nie von der Siegerstraße abzubringen und konnte Revanche für die Schlappen der Hinrunde üben.
Biff Lerner spielte gegen Tu gut, verlor jedoch alle Sätze knapp, gegen Kummle blieb er ohne jede Chance.
Im hinteren Paarkreuz sollten die Punkte zum Verhängnis der Hohentwieler diesesmal geteilt werden. Im ersten Durchgang konnten Rivizzigno und Dujakovic Senior noch gegen Mohler bzw. Lutsch klar überzeugen, im zweiten wendete sich das Blatt allerdings zu Gunsten der Hausherren. Lutsch bezwang Rivizzigno in drei engen Sätzen, Mohler besiegte Dujakovic wie schon in der Vorrunde im fünften Satz äußerst knapp und besorgte somit das sichere Remis für den TTC Tiengen.
Das folgende Schlussdoppel konnten geknickte Singener nur mit leeren Köpfen antreten, was sich auch im Spiel der beiden Serben bemerkbar machte. Im Entscheidungssatz ging das Doppel, wie auch das gesamte Spiel mit 9:7 für den TTC Tiengen gewonnen und baute deren Führung in der Tabelle auf vier Zähler nahezu uneinholbar aus.
Am Folgetag war den Spielern aus Singen der Frust noch anzusehen. Dennoch zeigt nochmal jeder sein Können und ließ dem TTSV Kenzingen beim 9:1 keinerlei Chancen. Lediglich Beck blieb gegen Routinier Frei unterlegen.
(as)